Zuschnitt → Kaltbiegen → Verbinden → Schweißen → Primärkalibrierung → Wärmebehandlung → Sekundärkalibrierung (Prüfung) → Inspektion. Schweißen und Wärmebehandlung sind die Schlüsselprozesse bei der Herstellung von Rundgliederketten aus Bergbaustahl und beeinflussen die Produktqualität maßgeblich. Wissenschaftlich optimierte Schweißparameter verbessern die Ausbeute und senken die Produktionskosten; eine geeignete Wärmebehandlung optimiert die Materialeigenschaften und steigert die Produktqualität.
Um die Schweißqualität von Rundgliederketten aus Stahl für den Bergbau zu gewährleisten, wurden manuelles Lichtbogenschweißen und Widerstandsstumpfschweißen verworfen. Das Abbrennstumpfschweißen findet aufgrund seines hohen Automatisierungsgrades, des geringen Arbeitsaufwands, der stabilen Produktqualität und weiterer herausragender Vorteile breite Anwendung.
Zurzeit wird bei der Wärmebehandlung von Rundgliederketten aus Bergbaustahl üblicherweise das kontinuierliche Härten und Anlassen mittels Mittelfrequenz-Induktionserwärmung angewendet. Das Prinzip der Mittelfrequenz-Induktionserwärmung beruht darauf, dass die Molekularstruktur eines Materials durch ein elektromagnetisches Feld angeregt wird. Die Moleküle nehmen dabei Energie auf und kollidieren, wodurch Wärme entsteht. Bei der Mittelfrequenz-Induktionserwärmung wird der Induktor mit einem Mittelfrequenz-Wechselstrom einer bestimmten Frequenz verbunden. Das Werkstück bewegt sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit im Sensor, wodurch im Werkstück ein Induktionsstrom gleicher Frequenz und entgegengesetzter Richtung induziert wird. Dieser wandelt elektrische Energie in Wärmeenergie um, und das Werkstück wird innerhalb kurzer Zeit auf die zum Härten und Anlassen erforderliche Temperatur erhitzt.
Die Mittelfrequenz-Induktionserwärmung bietet die Vorteile einer schnellen Aufheizgeschwindigkeit, geringerer Oxidation, feiner Abschreckstruktur und Austenitkorngröße nach dem Abschrecken, was die Festigkeit und Zähigkeit des Kettenglieds verbessert. Gleichzeitig zeichnet sie sich durch Sauberkeit, einfache Einstellbarkeit und hohe Produktionseffizienz aus. Im Anlassprozess kann die hohe Anlasstemperatur in der Schweißzone des Kettenglieds die durch das Abschrecken entstandenen Eigenspannungen in kurzer Zeit abbauen. Dies wirkt sich sehr positiv auf die Plastizität und Zähigkeit der Schweißzone aus und verzögert die Entstehung und Ausbreitung von Rissen. Die Anlasstemperatur an der Schulter ist niedriger, und die Härte nach dem Anlassen ist höher. Dies begünstigt den Verschleiß des Kettenglieds im Betrieb und an der Gelenkstelle zwischen Kettenglied und Kettenrad.
Veröffentlichungsdatum: 10. Mai 2021



